Entlastung für Angehörige: Tipps und Leistungen, die wirklich helfen
17. Dezember 2025

Die Pflege eines geliebten Menschen ist eine große Aufgabe, die viel Verantwortung, Zeit und Energie erfordert. Wer Angehörige zu Hause betreut, leistet jeden Tag Beeindruckendes – oft bis an die eigenen Grenzen. Doch niemand muss diesen Weg allein gehen. Es gibt zahlreiche Hilfen, finanzielle Leistungen und praktische Tipps, die pflegende Angehörige entlasten und den Alltag erleichtern.

Pflege braucht Unterstützung – auch für Angehörige

Pflegende Angehörige übernehmen nicht nur alltägliche Aufgaben wie Körperpflege oder Haushalt. Sie sind oft auch emotionale Stütze, Organisator, Ansprechpartner für Ärzte oder Pflegekassen – und das rund um die Uhr. Umso wichtiger ist es, auch auf sich selbst zu achten. Denn nur wer selbst stabil bleibt, kann auf Dauer gut für andere sorgen.

Diese Leistungen helfen im Alltag

Es gibt verschiedene finanzielle und praktische Leistungen, die Angehörige entlasten können:

Verhinderungspflege: Auszeit möglich machen

Wenn Sie einmal krank sind oder eine Pause brauchen, kann eine Ersatzpflegekraft einspringen – für ein paar Stunden oder mehrere Tage. Die Pflegekasse übernimmt die Kosten für bis zu acht Wochen pro Jahr.

Kurzzeitpflege: Vorübergehende Betreuung in Einrichtungen

Sollte die Pflege zu Hause zeitweise nicht möglich sein, etwa nach einem Krankenhausaufenthalt, übernimmt eine Pflegeeinrichtung vorübergehend die Versorgung.

Entlastungsbetrag: Hilfe im Alltag finanzieren

Pflegebedürftige erhalten monatlich einen zweckgebundenen Betrag (aktuell 125 €), mit dem z. B. eine Haushaltshilfe, Betreuung oder Fahrdienste bezahlt werden können.

Tagespflege und Pflegedienst: Entlastung durch Profis

Professionelle Pflegedienste oder Tagespflegeeinrichtungen unterstützen bei der täglichen Versorgung und schaffen Freiräume für Angehörige.

Praktische Tipps für mehr Balance

  • Pausen fest einplanen – auch kleine Auszeiten helfen beim Auftanken.
  • Hilfe annehmen – Aufgaben wie Haushalt, Einkäufe oder Betreuung lassen sich oft gut aufteilen.
  • Hilfsmittel nutzen – Pflegebetten, Lifter oder Hausnotrufsysteme erleichtern die Pflege erheblich.
  • Austausch suchen – Gesprächskreise, Selbsthilfegruppen oder Online-Foren bieten Unterstützung und Verständnis.
  • Pflegekurse besuchen – viele Kassen bieten kostenlose Schulungen, um die Pflege sicherer und leichter zu machen.

Beratung und Begleitung nutzen

Beratungsstellen, Pflegestützpunkte und ambulante Pflegedienste helfen dabei, passende Entlastungsangebote zu finden und Anträge korrekt zu stellen. Viele Leistungen lassen sich flexibel kombinieren – wichtig ist, sich frühzeitig zu informieren.

Fazit

Pflegende Angehörige brauchen Raum zum Durchatmen. Es ist keine Schwäche, Unterstützung in Anspruch zu nehmen – im Gegenteil: Es ist ein Zeichen von Verantwortung und Selbstfürsorge. Die Pflegeversicherung bietet viele Möglichkeiten, um den Alltag leichter zu gestalten. Nutzen Sie diese Chancen – für Ihre Gesundheit, Ihre Familie und eine Pflege, die für alle tragbar bleibt.

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